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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.

machen. Er wird also, zum Besten der Welt und der Nachwelt, ein Verräther der Mysterien, und läßt eine ganze Nation an einer Wahrheit Theil nehmen, die bis jetzt nur das Eigenthum weniger Weisen war. Freilich konnte er seinen Hebräern mit dieser neuen Religion nicht auch zugleich den Verstand mitgeben, sie zu fassen, und darinn hatten die Egyptischen Epopten einen großen Vorzug vor ihnen voraus. Die Epopten erkannten die Wahrheit durch ihre Vernunft, die Hebräer konnten höchstens nur blind daran glauben. *)[1]


  1. *) Ich muß die Leser dieses Aufsatzes auf eine Schrift von ähnlichem Innhalt: Ueber die ältesten hebräischen Mysterien von Br. Decius: verweisen, welche einen berühmten und verdienstvollen Schriftsteller zum Verfasser hat, und woraus ich verschiedene der hier zum Grund gelegten Ideen und Daten genommen habe. d. V.
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft10_037.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)