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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.

„Ich kann nicht lesen, antwortete der Fischer, ich hab es gefunden; kein Mensch hat es gesehen.“

„Nun geht, sagte er, ihr seid glücklich, daß ihr nicht lesen könnt.“ u.s.f. „glaubenswürdig; der noch lebt.“

Der Verfasser des Jahrhunderts Ludwigs XIV. (sagt nochmals Voltaire in den Melangen) „weil er von der Geschichte sehr gut unterrichtet war“ „wenn man ihn nicht in den Hof der Bastille gehen, wenn man ihn nicht ohne Maske mit seinem Arzt sprechen ließ, so ist klar, daß man es aus Furcht that, seine Gesichtszüge möchten eine gewisse sehr auffallende Aehnlichkeit verrathen.“

„Daß er glaubte 60 Jahr alt zu seyn“ „er kann davon weiter nichts sagen.“

La Grange Macial ist der dritte Geschichtsschreiber, der von dem auf der Insel St. Margarite eingesperrten Gefangenen, nachdem dieser schon einige Zeit auf der Bastille gesessen, Nachrichten ertheilt: er war auch im Stande sich einige Notizen hierüber zu verschaffen.

„Mein Aufenthalt auf den Inseln St. Margarite wo die Gefangenschaft der eisernen Maske, als ich dort ankam, nicht mehr ein Staatsgeheimniß war, hat mir gewisse besondre Nachrichten verschafft, die ein Geschichtschreiber, der sorgfältiger als Voltaire in seinen Recherchen erzählt, so gut als ich, hätte wissen können, wenn er sich die Mühe gegeben hätte, sie einzuziehen.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 107. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft10_107.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)