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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.

der erste Mann, der mir ausserhalb unsrer Grenzsteine begegnete, gerade Rosenberg war?

Wilhelmine. (gerührt sie ansehend) Liebes unglückliches Mädchen – also auch du – ich bin unschuldig, ich hab es nicht hintertreiben können – Klage mich nicht an, Angelika, wenn du einst deinem Schicksale nicht entfliehen wirst.

Angelika. Immer sagen Sie mir das vor, liebe Tante. Ich verstehe sie nicht.

Wilhelmine. – Der Park wird geöffnet.

Angelika. Das Schnauben seiner Diana! – Er kommt. Es ist Rosenberg.

(ihm entgegen.)


Schluß der Dritten Scene.

Angelika. Ach Rosenberg, was haben Sie gethan? Sie haben sehr übel gethan.

Rosenberg. Das fürcht ich nicht meine Liebe, Es war ja ihr Wille, daß wir mit einander bekannt werden sollten, sie wünschten, daß ich ihn interessiren möchte.

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft11_108.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)