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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.

Fünfte Scene.
Ein Saal.
von Hutten, aus einem Kabinet.

Abel sein Haushofmeister, folgt ihm mit einem Rechnungsbuch.


Abel. (ließt) Herrschafftlicher Vorschuß an die Gemeine nach der großen Waßersnoth vom Jahr 1784. Zweytausend, neunhundert Gülden –

Hutten. (hat sich niedergesetzt und durchsieht einige Papiere, die auf dem Tisch liegen) Der Acker hat sich erhohlt, der Mensch soll nicht länger leiden, als seine Felder. Streich’ er aus, diesen Posten. Ich will nicht mehr daran erinnert seyn.

Abel. (durchstreicht mit Kopfschütteln die Rechnung) Ich muß mir’s gefallen lassen – blieben also noch zu berechnen die Interessen von sechsthalb Jahren –

v. Hutten. Interessen! – Mensch?

Abel. Hilft nichts, Ihr Gnaden. Ordnung muß seyn in den Rechnungen eines Verwalters. (will weiter lesen)

Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 115. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft11_115.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)