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Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.

besonderen Schilderung bedarf, weil er durch Nachdenken und Erfahrung endlich fast so geworden ist, wie man den Weisen fast überall von guten Schriftstellern geschildert findet. Religion, wie mir Balder sagte, ist nur der Hauptzug darinnen, die Wege der Vorsehung zu erforschen sein Hauptgeschäfte, und jede Freude, die ihm noch zu Theil wird, genießt er mit frohem Herzen als eine Gabe Gottes, die er, wie das Geschenk eines Freundes schäzt, das uns nicht deswegen werth ist, weil es uns bereichert, sondern weil es ein Zeichen der Liebe unseres Freundes ist. Dieß wird hinlänglich seyn, den Leser in den gehörigen Standpunkt zu setzen, die folgenden Gespräche mit der gehörigen Erwartung zu lesen. Ich liefere sie nach Chronologischer Ordnung. Heimdals Charakter erscheint in den erstern noch in seiner Wildheit.



Empfohlene Zitierweise:
Friedrich Schiller (Hrsg.): Thalia. Dritter Band welcher das IX. bis XII. Heft enthält.. Georg Joachim Göschen, Leipzig 1790–1791, Seite 106. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Thalia_Band3_Heft12_106.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)