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Anonym (Pseudo-Stricker): Von dem Künig in dem Pat

vnd sein feld sych schir neiget
Er ging eins tages jn ein padt
do saß ein engel an seiner stat
Jn aller der gepere
als es der kuenig selber were
An jm man anders nicht erkoß
der kuenig sein ere da verloß
Und allen seinen reichtum
doch wolt er haben kueniges rum
Jn eines kueniges weisse gar
das wart im alles offen par
Vnd dem engel ward tzu gesehen
was er wolt. das was geschehen
Des kueniges ward vergessen
vnd doch was er gesessen
Zu dem engel auff die panck
der pader da zu im dranck
Vnd hieß in noher sytzen
do sprach der kuenig mit witzen
Also tzu dem pader
ob er truncken wer
Jch pin der kuenig der herre dein
du magst fil wol truncken sein
Do sprach der pader also
mein herr der kuenig sitzet da
Was kueniges machst du gesein
Du magst wol ein thor sein
vnd wa ist dein kuenickreich
Do sprach der kuenig tzornlich
secht an dissen boeßen wicht

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Anonym (Pseudo-Stricker): Von dem Künig in dem Pat. , Erfurt 1497, Seite 04. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Von_dem_K%C3%BCnig_in_dem_Pat_004.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)