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seinen Geheimräthen und Eckenstehern, mit seinen Ballettänzerinnen und Juwelieren.

Die Franzosen würden in Betreff dieses Diamanten-Abenteuers sagen: „Monsieur le Chevalier de Schnapphahnski avait frisé le code pénal.“ Schnapphahnski reiste nach Spanien.



V.
Spanien.

„Madrid, Du Licht von Spaniens Thalen,
In Deinen tausend Feldern strahlen
Viel tausend Augen, schwarz und blau.
Du weiße Stadt der Serenaden
Viel tausend kleine Füße baden
Sich Nachts in Deines Prado’s Thau!“[1]

So sang es einst „der lose Spötter“ Alfred de Musset und so hat es Freiligrath in’s Deutsche hinübergedichtet. Seit ich dies zum ersten Male las, kann ich Madrid nicht nennen hören, ohne an ein paar tausend kleine, weiße Füße zu denken, die durch


  1. Ferdinand Freiligrath: Madrid, in: Gedichte, Stuttgart 111848, S. 313.
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Georg Weerth: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Tübingen 1849, Seite 057. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Weerth_Schnapphahnski_057.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)