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„Als Don Carlos fliehen mußte
Mit der ganzen Tafelrunde,
Und die meisten Paladine
Nach honettem Handwerk griffen –“

mit einem Worte, als der Krieg wieder zu Ende war und unser Odüsseus sich nach seiner Ballettänzerin zurücksehnte, die nach der Abreise ihres schönen Wasserpolaken zu einer wahren Tragödie hinabgetrauert war.

Man kann sich leicht denken, wie sehr der edle Ritter nach der Heimath verlangte, nach Berlin, wo man seiner so liebend gedachte, wo er so gut angeschrieben stand bei Zeus Kronion, bei den Offizieren der Garde, bei seinem Juwelier und bei seiner Tänzerin. Doch nicht unangefochten sollte er zu der letztern zurückkehren, denn sieh, die Enkelin Heinrich Heine’s, die liebliche Tochter Atta Troll’s, des Bären, verliebte sich in den göttergleichen Schnapphahnski, wie uns der Dichter selbst erzählt in seinem Werke, das bei Hoffmann und Campe erschienen, in Hamburg, im Jahre des Herrn 47[1].

In der Höhle, bei seinen Jungen, liegt nämlich Atta Troll, der Bär, und er schläft:

„Mit dem Schnarchen des Gerechten;
Endlich wacht er gähnend auf;

Neben ihm hockt Junker Einohr,
Und er kratzt sich an dem Kopfe
Wie ein Dichter, der den Reim sucht;
Auch scandirt er an den Tatzen.


  1. WS: Heinrich Heine: Atta Troll. Ein Sommernachtstraum, 1847 Hoffmann und Campe (überarbeitet Version)
Empfohlene Zitierweise:
Georg Weerth: Leben und Thaten des berühmten Ritters Schnapphahnski. Tübingen 1849, Seite 062. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Weerth_Schnapphahnski_062.png&oldid=- (Version vom 17.8.2016)