Seite:De Wegener Kontinente 048.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Abb. 13.

Geschwindigkeit der Quer- (Oberflächen-) Wellen nach Gutenberg. Siehe Text.

     Und endlich hat Gutenberg auf anderem Wege dies Resultat bestätigt [44, 45]. Er benutzt dazu die Querwellen, also Oberflächenwellen, die den gleichfalls oberflächlichen Rayleighwellen unmittelbar vorausgehen (und oft von ihnen nicht zu trennen sind). Die Geschwindigkeit dieser Wellen hängt einmal ab von ihrer Wellenlänge oder Periode, zweitens aber auch von der Dicke der obersten Rindenschicht, in der sie sich abspielen. Da man aus den Registrierungen nicht nur die Laufzeiten (Geschwindigkeiten), sondern auch die Periode entnehmen kann, so kann man die Dicke der Rindenschicht bestimmen. Freilich ist die Ausmessung immer ziemlich ungenau, und man braucht für dasselbe Gebiet eine größere Zahl von Fällen mit verschiedener Periode, um einen Schluß auf die Schichtdicke ziehen zu können. In Abb. 13 ist Gutenbergs Ergebnis für die drei Gebiete a) Eurasien, b) bei vorwiegendem Verlauf im Boden

Empfohlene Zitierweise:
Alfred Wegener: Die Entstehung der Kontinente und Ozeane. Braunschweig: Friedr. Vieweg & Sohn Akt.-Ges., 1929, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Wegener_Kontinente_048.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)