Seite:De Zerstreute Blätter II (Herder) 105.jpg

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
1. Einleitung.


Als Leßing seine Sinngedichte neu herausgab, [1] begleitete er sie mit zerstreuten Anmerkungen über das Epigramm und einige der vornehmsten Epigrammatisten, unter denen die griechische Anthologie den letzten Platz einnimmt. Er geht in dieser Abhandlung, wie auch Vavaßor und andre vor ihm gethan hatten, [2] vom wirklichen Denkmal und seiner


  1. a) Leßings vermischte Schriften, Th. 1. Berlin 1771.
  2. b) Thom. Correas de toto eo poëmatis genere, quod Epigramma dicitur. 4. Venet. 1569.
      Io Cottunius de conficiendo Epigrammate. 4. Bonon. 1632
      Vincent. Galli opusculum de epigrammate. 12. Mediol. 1641.
      Nicol. Mercerius de conscribendo epigrammate. 8. Paris. 1653.
      Franc. Vavassor de epigrammate liber. 12. Paris. 1669. 1672.
    und in seinen Opp. Fol. Amst. 1709. p. 85.
    Es ist also sonderbar, daß Vavaßor Cap. 2. seiner Abhandlung sagen konnte: es habe vor ihm, außer den Schriftstellern über die Poetik überhaupt, noch niemand besonders vom Epigramm geschrieben.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Zweite Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1786, Seite 105. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_II_(Herder)_105.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)