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sie hat Rad, Schleuder, a)[1] Zaum und den Zweig vom Baume, kurz so viel Symbole bei einander, als sie zusammen fassen kann, daher auch ihr Bild Eins der känntlichsten ist unter den Allegorieen der Alten. Hier ist ihr Hymnus.



es aber bei den wenigen Abbildungen die ich habe nachsehen können, wirklich auf einer Smyrndischen Münze bei Liebe(p. 282.) auch kann man hierüber gewiß den deutlichen Epigrammen, wie auch dem Hymnus des Misodems, der in allem andern so treu ist, glauben. Ihm glaube ichs auch, daß sie zuweilen mit der Waage in der Hand vorgestellt worden, ob mir gleich auch diese Abbildung noch nicht vorgekommen ist: denn was für ein kleiner Rest des Alterthums hat sich überhaupt für uns erhalten!


  1. a) S. Winkelmanns Allegor. S. 54. ein Symbol daß sie auch in der Ferne erreiche. Als Oupis Der Voraussehung hat sie die Schaale und einen Spieß; bisweilen liegt auch der Greif zu ihren Füßen. Spanhem. not. in Callimach. p. 318.
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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Zweite Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1786, Seite 237. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_II_(Herder)_237.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)