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Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Zweite Sammlung | |
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Lebensfunke, vom Himmel entglüht, a)[1]
Der sich loszuwinden müht!
Zitternd-kühn, vor Sehnen leidend,
Gern und doch mit Schmerzen scheidend –
End’ o end’ den Kampf, Natur!
Sanft ins Leben
Aufwärts schweben,
Sanft hinschwinden laß mich nur.
Horch! mir lispeln Geister zu:
„Schwester-Seele! komm zur Ruh!“
Ziehet was mich sanft von hinnen?
Was ists, das mir meine Sinnen,
Mir den Hauch zu rauben droht?
Seele sprich, ist das der Tod?
- ↑ a) Popens sterbender Christ an seine Seele.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Zweite Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1786, Seite 375. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_II_(Herder)_375.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Zweite Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1786, Seite 375. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_II_(Herder)_375.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)