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Einkleidung suchte; dennoch wird der Stumpfsinn
mit kecker Zung’ ihn brausend also schmähn:
„Kein Kluger ists, der an so leere Müh
des Geistes Saft verschwendet, und den Rauch
der Lampe, Nächte durch, dafür verschlingt.“
Ihr Guten und Verständigen, ihr kennt
den Werth der Perlen, die ich hier verband,
der Arzenei, die ich mit Honig mischte.
Guten Rath zu ertheilen, verwandt’ ich vom eigenen Leben
Manchen guten Theil; Freund, zur Erinnerung Dir.
Willt du folgen, wohlan! Wo nicht, so hab’ ich erinnert:
Sadi wünschet dir Glück; wünsche du Sadi die Ruh.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_153.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)