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aus der bekannten Geschichte dieser Völker, aus den Materialien, von denen ihre Städte und Denkmale aufgeführt waren, endlich aus der Veränderung des Bodens und des Klima dieser Gegenden selbst. Ein steinerner Götzensitz bei Aradus, Todtengrüfte in Felsen, Reste von Wasserleitungen in der Wüste, überbliebene Haufen von gebrannten, zum Theil mit Buchstaben bezeichneten Steinen an Orten, wo einst die grösseste Pracht der Welt blühete, sind gleichsam das Mindste, das man erwarten kann; von welchem Mindesten man also auch um so mehr Gebrauch machen sollte. Wo irgend es möglich wäre, sollte


orbis antiqui monumentis suis illutrati primae literae. Argent. 1790. dienen. Meiners Beschreibung alter Denkmahle, Nürnb. 1786. erstreckt sich nach S. 12. nur auf diejenigen, „deren Urheber gänzlich unbekannt sind, und die alle auf das Daseyn grösserer und gebildeter Völker schließen lassen, als man bey der Entdeckung der neuen Welt in grosser Entfernung von diesen Monumenten antraf.“

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 196. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_216.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)