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König selbst betragen. Die Katastrophe rückt fort; der Knote wird zusammengezogen. Nach der höchsten Beleidigung, die einem unschuldigen Wesen zugefügt werden konnte, werden Sie alle Quaalen der Reue, der Liebe, des endlosen Schmerzes, der nahe an die Verzweiflung reicht, geschildert und ausgedruckt finden. Geben sie dabei auf jeden Zug acht; keiner ist müssig, selbst nicht die der Erinnerung wiederkommende Biene. Und dann sehen Sie, wie aus der tiefsten Tiefe der Führer des Götterwagens den Leidenden hervorholt, durch angeflammte eigene Thätigkeit ihn wieder zum Mann, zum Könige, zum Gehülfen der Götter macht und ihn königlich und göttlich lohnet. Kein Wort von mir zerstöre Ihre Freude, sich mit Duschmanta auf dem Wagen Matali’s, und dann unerwartet an einem Orte zu finden, der das Ziel der menschlichen Phantasie zu seyn scheinet. Werfen Sie also mein Blatt weg, und lesen das Buch; aber nicht Europäisch d. i. um etwa

Empfohlene Zitierweise:
Johann Gottfried Herder: Zerstreute Blätter, Vierte Sammlung. Carl Wilhelm Ettinger, Gotha 1792, Seite 272. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zerstreute_Bl%C3%A4tter_IV_(Herder)_294.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)