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sechser einer oder mer krank oder swacbe wurden, ußers lands füren, von tods wegen abgingen oder sunst untuglichen wurden, so schol der rate derselben stat zu einer iglichen zeite, und als dicke des not geschehen würdt, ander, die tuglich darzu sein, an derselben stat in vorgeschribener maße kiesen, ordenen und seczen und geben, die auch thun schullen, als vor geschriben stet, an alles geverde.

e. Die fünf Legstätten und ihre Bezirke.

16. Item das man soliche vorgeschriben gelte alles hie zwischen und sant Jörgentag nechstkumpt einfodern und eingewinnen schol und das gen Cölne, gen Nurenberg, gen Ertfurt, gen Salczburg oder gen Breßlaw der fünf stete eine, als danne von iglicher terminien unterscheidenlichen hernach geschriben stet, füren und hinter die, die in iglicher stat des zu warten darzu gekorn sind, mit gutter kuntschaft legen. (17) Mit namen was könikreiche und herzogthum, bistum, ept, eptisin, prelaturen und pfaffheit, herschaft, stete, dorfer und lande und aller ander, sie sind geistlich oder werntlichen, nidwendig Cölne gelegen sind, und auch die, die in die provincien und bistum zu Cölne geboren, die alle schullen soliche vorgeschriben gelte alles den, die in iglichem bistum, stat, markt oder dorf darzu gesaczt sint, das einzufordern und einzugewinnen, antworten. Und dieselben sullen dann das den sechsen, die in dem bistum zu Cölne darüber gekörn sein, oder dem mererm theil unter denselben antworten. Und dieselben sullen dann das furbas gen Nurenberg antworten. (18) Was auch erzbischof und herzog, bischof, ept, eptisin, prelaten und pfaffheit, geistleicher und werntlicher, herschaft, stet, dorfer und aller ander, wie die dann namen haben, obwendig Cölne und in den bistumen und provincien Tryr und Meincz gelegen sint, und das bistum Babenberg, doch außgescbeiden Heßen und Türingen, die sullen all solich gelt den, die in iglichem bistum, stat oder dorf darzu gesaczt sint das einzunemen und einzufordern, antworten. Und dieselben schullen das dann in vorgeschribener maß furbas gen Nurenberg antworten. (19) Desgeleichen schulln auch alle erzbischof, bischof, die herzogen von Sophoy und von Meilant, der prinz von Arenge, ept, eptisin, closter und auch die conmüne zu Venedige und Florencz, Jannue, Berren, Zürch und ir eidgenoßen und alle ander stet, merkt und dorfer, die zu in gehorn und in denselben landen gelegen sint, die all sullen auch solich gelte den, die in iglichem bistum, stat oder dorf darzu gesaczt sint das einzunemen und einzufodern, antworten. Und dieselben sullen das dann in vorgeschribener maß furbas gen Nurenberg antworten. (20) Auch sullen unser herren herzog Ludwig mit seinem land zu Beyern und all ander herzogen von Beyern, die in Beyern geseßen si-nt und dorzu die bischof von Wirczburg, von Regenspurg, von Passaw, von Constencz, von Augspurg, von Kure, von Eystedt, von Frysingen, von Basel, von Strospurg, von Speyr von Worms und auch ept, eptisin, prelaten, pfaffheit und all und iglich graven, herren, ritter und knecht, stet, merkt, dorfer zu in gehörig und in denselbigen bistumen und landen geseßen, sie sint geistlich oder werntlichen, sulch obgeschriben gelt in iglichen bistum, stat, markt oder dorf den, die dozu gesaczt sint daz einzunemen und einzufodern, antworten. Dieselben schullen dan daz auch furbas in vorgeschribener maß gen Nurenberg antworten. (21) Auch schullen unsers herren des erzbischof von Meincz stet, merkt, dorfer, land und leut in Heßen, Westvalen, in Turingen, auf dem Eisfeld gelegen und darzu alle erzbischof und herzogen und bischof, ept, eptisin, prelaten und all andre pfaffheit, als vor geschriben stet, in den landen Sachsen, Meißen, Turingen und Heßen, die conmunen der Henn stet und die zu in gehorn, solich gelt in iglichem bistum, stat, markt oder dorfe den die dorzu gesaczt sint daz einzufordern und einzunemen, antworten, und dieselben schullen das dann in vorgeschribener maß gen Erffurt antworten. (22) Es schullen auch der erzbischof von Salczbürg und alle herzogen von Osterreich und auch all bischof, ept, eptisin, prelaten, graven und freienherren, ritter und knecht und pfaffheit, geistleich

und werntleich, stet, merkt und dorfer und lande und leute, die in die provincien

Empfohlene Zitierweise:
Karl Zeumer: Quellensammlung zur Geschichte der Deutschen Reichsverfassung in Mittelalter und Neuzeit.Tübingen: Verlag von J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1913, Seite 241. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zeumer_V2_241.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)