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§ 203. Classis vel Deputatio Tertia.

1. Chur-Mayntz. 7. Oßnabrugk. 1. Chur-Brandenburg. 7. Würtenberg.
2. Chur-Bayern. 8. Lüttig. 2. Chur-Pfaltz. 8. Mecklenburg-Gistrou.
3. Aichstätt. 9. Ein Prälat. 3. Bremen. 9. Hennenberg.
4. Straßburg. 10. Ein Graf. 4. Pfaltz-Zweibrücken. 10. Ein Graf.
5. Hildesheim. 11. Schlettstatt. 5. Sachsen-Weymar. 11. Lübeck.
6. Freysingen. 12. Uberlingen. 6. Braunschweig-Callenberg. 12. Ulm.

§ 204. Classis vel Deputatio Quarta.

1. Chur-Mayntz. 7. Basel. 1. Chur-Sachsen. 7. Vor-Pommern.
2. Chur-Trier. 8. Leuchtenberg. 2. Chur-Brandenburg. 8. Anhalt.
3. Wormbs. 9. Ein Prälat. 3. Pfaltz-Lautern. 9. Sachsen-Lauenburg.
4. Paderborn. 10. Ein Graf. 4. Magdeburg. 10. Ein Graf.
5. Passaw. 11. Ober-Ebenheim. 5. Eisenach. 11. Wormbs.
6. Brixen. 12. Schwäbisch-Gemünd. 6. Grubenhagen. 12. Speyer.

§ 205. Classis vel Deputatio Quinta.

1. Chur-Mayntz. 7. Corvey. 1. Chur-Sachsen. 7. Hollstein.
2. Chur-Cölln. 8. Baden-Baden. 2. Chur-Pfaltz. 8. Lübeck.
3. Teutschmeister. 9. Ein Prälat. 3. Sachsen Coburg. 9.Mümpelgart.
4. Trient. 10. Ein Graf. 4. Halberstatt. 10. Ein Graf.
5. Fula. 11. Wangen. 5. Hochberg. 11. Franckfurt.
6. Ellwangen. 12. Offenburg. 6. Verden. 12. Rotenburg.


Beilage aus den Akten des Reichstages.
Resolution der beiden höheren Kollegien wegen des Votum decisivum der Reichsstädte und deren Verlangen zur Re- und Korrelation zugelassen zu werden (Auszug). — 1653, Sept. 17.

.... Demnach[1] dann auch in jüngst den 17. diß Monaths Sept. vorgangener Re- et correlation in pleno die Chur-Fürsten, auch übriger Fürsten und Stände Räth und Abgesandten angehört, was die Erb. Frey- und Reichs-Städt in puncto praetensae admissionis ad simultaneam re- et correlationem für ein abermahlige Protestation-Schrifft wider die anvor widerholte Dingen ihnen im Nahmen und von wegen ermelter beeder höherer Collegiorum in puncto Voti decisivi ertheilte und dem Instrumento Pacis gemäß gestellte Declaration verlesen haben: als haben dieselbe auch nicht ermanglet, den Innhalt derselben mit Fleiß zu erwegen und hierauff ihnen nachfolgende endliche Meinung anzuzeigen geschlossen. ---

Bekandt ist, daß die Königl. Schwedische Plenipotentiarii in ihrem den Keys. Plenipotentiariis den 24. April 1647. zu Oßnabrück übergebenen Begriff deß Instrumenti Pacis allein simpliciter diese Wort gesetzt: quia et dictis Civitatibus Imperialibus tam in Universalibus quam particularibus Imperii conventibus absque controversia competat votum decisivum. Und obwohl hingegen die Reichs-Städt solchen passum anderst einzurichten, nemlich: quia et civitatibus Imperialibus tam in universalibus quam particularibus Imperii conventibus competens votum decisivum, iisdem citra controversiam ulterius maneat et relinquatur, adeoque re- et correlationes trium collegiorum unico dehinc actu simultanee expediantur, auff welche Weiß ihnen dann die angegebene Befugnuß in praeteritum gestanden, auch in futurum confirmirt were gewesen, so hat man es ihnen doch auff die mit den Chur- und Fürstl. Räthen zuvor beschehene Communication in nachgefolgten zu Oßnabruck und Münster fürgangenen Conferentien niemahlen nachgeben wollen, simpliciter bey denen Worten: Competat Votum decisivum, gelassen worden. ---

Daß aber 4. sie hierdurch et vi praetactae pacificationis den höhern Ständen gleich geachtet und solches votum decisivum eadem prorsus forma et modo abgelegt, und also die von den Städten ad simultaneam re- et correlationem gleich anfangs admittirt, und solche Relation von allen dreyen

Reichs-Collegiis unico duntaxat, non distincto actu expedirt, den Chur- und Fürstlichen Ständen

  1. Vgl. IPO VIII, § 4. Um die Interpretation dieser Stelle handelt es sich in dem ganzen Schriftstücke.
Empfohlene Zitierweise:
Karl Zeumer: Quellensammlung zur Geschichte der Deutschen Reichsverfassung in Mittelalter und Neuzeit.Tübingen: Verlag von J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1913, Seite 464. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zeumer_V2_464.jpg&oldid=- (Version vom 14.2.2019)