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Helt es auch für ainen schwitz;
Und auch der frei von Sax, Jacob,
Het es vast von dir zu grob.
Melcher[1] der Tierberger
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Helt es auch für schwer.
So sagt Balthuser von Bühel,
Das du sist ain rechter nihel
Mit deinem ußbeleiben.
Ins best will dirs nit scheiben
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Mit namen Jacob Schenk.
Hanns Spät auch sein schwenk
Uf das üppigest darzu leut.
Baldegker hat auch vil geseut,
Das darzu ze thund sig;
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Do lat es Ringelstain beleiben bi;
Der klain, küne man,
Jerg, und Jerg von Aw hand nit span,
Das mans anzieh heßlich.
Es ist auch unvergesslich
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Von Wehingen Toman und Hainrich,
Die wend es auch unseuberlich,
Wo sie kunnen, ußrichten.
Hölstein wils nit schlichten.
Der von Iserstetten
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Vermaint, es auch nit zu gletten.
Dessgleich Kleinat von Husen
Will on alles grusen
Das best auch darzu thun.
So hetten diß nachgenannten sun
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Gern an der sach gemachet;
Von zorn es ganz erkrachet.
Das was Fridrichen von Aw pein,
Das es nit möcht richtig sein.
Wernher und Jerg die Schenken
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Mainten, wir sollten bedenken
Uns baß in den sachen.
Erhart von Ow wolt machen
Frid an den dingen.
Es thet auch darnach ringen
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Wernher von Rosenfeld.
Noch ain ich hie meld,
Von Grafnegk, der Ludwig,
Der maint, es pring nit sig
Söllich irrung in landen.
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Der Schwelher nams zu handen
Und wolt es auch versünen;
Doch wolten sich die küenen

  1. Melcher] hs. Welcher; s. Schmid, Geschichte der Grafen von Zollern-Hohenberg II, 900.
Empfohlene Zitierweise:
Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band I. Herausgegeben von Karl August Barack. Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, Freiburg, Tübingen 1881, Seite 585. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zimmerische_Chronik_1_585.jpg&oldid=- (Version vom 12.4.2018)