Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band IV. Herausgegeben von Karl August Barack. | |
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Ich rech mich, wisst ich, wie;
Dann ich nit gern mit aim gemain
(Der beit beger ich allain),
[1145] Das ich nit auch lig in der beut;
Dann jenhalb bachs[1] sein auch leut;
Umb sie hab ich nit droschen.
Und hab mich umb sonst gespitzt
Uf den könig von schellen[2].
Das muß ich Gott befellen,
In die müli kumpt, wurt ehe gemalen;
Mit dem laß ich mich bezalen,
So bein ich gleich so reich, als vor.
Sie hat mer büecher gelesen,
Den ich, das brüef ich wol,
Sie waißt, wie man dnarren effen soll;
Ich kan dich nit erkennen,
Hoff, du werdest zwen verbrennen.
Dir wurt der nutz und mir die mühe[3],
Ich will mich der brie auch verleugnen,
So mir nit bessers werden mag.
Hab ich gedient manchen tag
Steig[4] auch nit gern hoch;
Wens gelust, der steug mir nach
Und habs so gut, als ich!
Das gun ich im wol für mich[5].
Grave Wilhalm Wernher von Zimbern hat anno 1539
Froben Christoph von Zimmern: Zimmerische Chronik. Band IV. Herausgegeben von Karl August Barack. Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, Freiburg, Tübingen 1882, Seite 233. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Zimmerische_Chronik_4_233.jpg&oldid=- (Version vom 12.4.2018)