Seite:Der Ackermann aus Böhmen.pdf/16

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[U]Nwiderbringenlichen mine Höchsten hortte hon ich verloren / sol ich nit wessen trurig vnd jemerig müß ich biß an min ende harren entwennet aller fröden Der milte gott der mechtig herre gerech mich an vch argen truren macher / getaÿgentt habent ir mich aller wonnen beroebt lieber lebtage entspsenet[WS 1] micheller erren Michiler het ich für die guete die rain du herre engelt mit iren kinden in rainen festen geuallen Tot ist die henne die do vß gezogen hatt sölliche hönner der gott gewaltiger herre wie liepsich ich mir / wan sie so züchtigklichs ganges pflag vnd alle ere / vnd sie menschlichs geschlechtes do lieplich sechent sprechen Dancke lobe vnd ere die zarte ire und irren nestlingen guene Gott alles guetes kunde ich darumb gott gedancken / werlich ich tet es billich / wellichen armen hat er bald so rilich begabet / Man rede was wan welle wen gott mit ainem rainen züchtigen wÿbe begabet die gabe haisset vor aller vswendiger irdischer gabe O aller gewaltigster himel graue / wie wol ist dem geschechen / den du mit ainem rainen vnuermailigten geton hast begabet fröwe dich versamer man aines rainen wibe Ersames manes / gott gebe vch fröden baide / was waist da von ain domer der vß


  1. Lesung bei Günther Jungbluth: Johannes von Saaz: Der Ackermann aus Böhmen. Band I, Heidelberg 1969, S. 56.
Empfohlene Zitierweise:
Johannes von Tepl: Der Ackermann aus Böhmen (Cod. Pal. germ. 76). Werkstatt Ludwig Henfflin, Stuttgart um 1470, Seite VIIIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Ackermann_aus_B%C3%B6hmen.pdf/16&oldid=- (Version vom 21.5.2018)