Seite:Der Ackermann aus Böhmen.pdf/24

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Jugent bÿ stolczen libe In besten lebtagen In besten wirden an besser zit mit vngekrenckten eren haben wir si in vnser gnad genomen / das haben gelobt das haben begert / alle wissagen wo sy sprachen[WS 1] am besten zu sterben / wan ain leben zu leben Er ist nit wol gestorben / wer sterben hat begert Ee zu lang gelebtt Wer vnß vmb sterben hat angeruefft we vnd vngemach ime wer mit alters burde wirt überladen By allem richtum / muess er arm wessen Des jares da die himelfart offen was an des himels torwertels kettenfuertage Do man zalte von anfang der welt / sechs tussent fünffhundert nün vnd nünzig jar bÿ kindes geburt Die selgen merterin hieß mir raumen dz kurtz mende ellende vff die mainung dz die solten zue gottes erbe in ewig fröde in ÿmer werentz leben vnd zu vnendiger ruewe nach guettem verdienen gnedigklichen komen / we hessig du vns bist / wir wellen dir wüschen vnd günden das din selle mit der iren Dört pin pin pin Alhie in der erden grufft wessen solten / Bürge wolt wir werden ir guotdaut würdestu geniessen Schwig enthalt als wenig du kanst Der sonnen ir liucht Dem mon sin kelt / Dem fur sin hicz oder dem wasser sin netze benemen mag Als wenig kanstu vns vnser macht beroben


  1. „sprechen“ wurde handschriftlich korrigiert.
Empfohlene Zitierweise:
Johannes von Tepl: Der Ackermann aus Böhmen (Cod. Pal. germ. 76). Werkstatt Ludwig Henfflin, Stuttgart um 1470, Seite XIIv. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Ackermann_aus_B%C3%B6hmen.pdf/24&oldid=- (Version vom 11.5.2019)