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über und blieb immer dieselbe abenteuerliche, jedoch nie hochstaplerische Natur. In fünfzehn Jahren verdiente er rund fünf Millionen. Während einer Schlittenreise in Alaska mitten im strengsten Winter kam er um und wurde samt seinen Begleitern von Wölfen aufgefressen – –“

„Und sparte so das Begräbnis!“, fügte Harald ganz ernst hinzu – – Und dann schnurrte wieder unsere Strippe – –


9. Kapitel.
Wir suchen den Bluffer.

„Hier Harst – – Guten Morgen, Fräulein Grütt – – So eilig? Wir sollen sofort zu Ihnen kommen? – Nun gut – –, wir kommen. – – Am Fernsprecher wollen Sie mir nichts erklären? Vielleicht ganz richtig, diese Vorsicht – – Die Wohnungen dürften ein wenig hellhörig sein – – In einer Viertelstunde etwa sind wir bei Ihnen – – Darf Herr Kommissar Bechert mitkommen – – Sie hegen Bedenken? Ich bitte Sie, Bechert ist ein Mann, mit dem jeder Pferde stehlen gehen kann, wenn er die Gäule hinterher nur bezahlt – – Nur eine Frage, auf die Sie der Hellhörigkeit wegen nur mit einem Ja zu antworten brauchen, und daß Sie mit Ja antworten werden, weiß ich im voraus – – Also, haben sich Ihre Schmuckstücke, die Sie versetzen wollten, wieder eingefunden in der niedlichen Kassette? Und dazu einen Zettel? – – Ja? – Na, sehen Sie, wie gut ich raten kann?!“

Tussy Grütt erwartete uns drei vor dem Hause,

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Der Bluffer. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1934, Seite 54. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Bluffer.pdf/54&oldid=- (Version vom 31.7.2018)