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Curt Drechsler-Melschesni: Der Detektiv der Zukunft

Die wissenschaftliche Tatsache des Hellsehens.

Da das Hellsehen die eigentliche Grundlage für das System, das ich in diesem Buche entwickle, bildet, ist es nötig, dieses erst einmal etwas näher zu erklären.

Im allgemeinen ist die Auffassung über das Hellsehen noch recht unklar. In den meisten größeren Städten existieren Hellseher, die das Hellsehen als Gewerbe ausüben. (Bis jetzt allerdings heimlich; unter der neuen Regierung wird die gewerbsmäßige Tätigkeit wohl frei sein. Genau vermag ich dies nicht zu sagen, denn es gibt zurzeit eine Anzahl Gesetze, die nach der Willkür der unteren Behörden angewandt werden.)

Zu diesen Hellsehern begaben sich viele Leute, die meisten aus Neugier, andere durch Gemütsbewegungen und Sorgen veranlaßt, manche wohl auch aus wissenschaftlichem Interesse. Doch dies sind die wenigsten, weil jene Leute, welche glauben gebildet und aufgeklärt zu sein, von vornherein das Hellsehen als Schwindel oder Humbug und die Besucher der Hellseher als abergläubisch erklären.

Wer nun aber zweifelnd und mißtrauisch einen solchen Hellseher aufsuchte (ich setze voraus, daß es ein wirklicher Hellseher ist und kein Schwindler, denn solche finden sich auch unter der

Empfohlene Zitierweise:
Curt Drechsler-Melschesni: Der Detektiv der Zukunft. Mondo-Verlag, Dresden-N., am Neustädter Markt, Dresden 1919, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Detektiv_der_Zukunft_9.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)