Nachdem Paul Loring mit der Schilderung seiner Erlebnisse zu Ende gekommen war, hielt der Ingenieur Fritz Tümmler sich seinerseits für verpflichtet, dem Grottenbewohner kurz mitzuteilen, was ihn und seine drei Gefährten in das Sandmeer der Wüste gelockt hatte.
„Es ist dies ebenfalls eine recht seltsame Geschichte“, sagte er nach ein paar einleitenden Worten. „Sogar sehr seltsam! Angedeutet halben wir den Zweck unserer Reise hier durch die endlose Einsamkeit Dir gegenüber bereits mit einigen Sätzen, mein wackerer Freund. Du hast aber ein Anrecht darauf, alles zu erfahren …“
Wiederum mischte sich hier Knirpsens Baß ein:
„Halt, lieber Tümmler, – halt! Das Erzählen überlaß bitte mir! Du hast eine so trockene Art, Dinge zu schildern, hast so gar keinen dichterischen Schwung. – Also, mein tüchtiger Löwen-Darsteller, – wir sind auf der Suche nach zwei Landsleuten, die, wie Du bereits weißt, von irgendwelchen Bösewichtern an einem Orte gefangen
W. Belka: Der Gespensterlöwe. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1916, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Gespensterl%C3%B6we.pdf/27&oldid=- (Version vom 31.7.2018)