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zwecklos, wie die grosse, einmalige, alles bezwingende Liebe ist.

Dann brach der Strom aus dem Saale, Zornig sprudelte die Flut auf den Korridor heraus. Die Zeugen wurden zurückgeworfen, flüchteten. Von den Zuschauern blieben nur wenige zurück. Alles war überzeugt, jetzt würde die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden.

Unter den Unverzagten, die zurück blieben, war Viola Windal. Sie wollte abwarten, was geschah. Sie wollte sehen, was aus diesem Chaos wurde. Ihr romantischer Sinn feierte Orgien. Herrlich war es gewesen. Nie erhofft, nie erlebt. Und klug war er, raffiniert. Heute hatte er sich den Weg zu einer beispiellosen Karriere gebahnt. Wenn er frei war, freigesprochen, begnadigt, was wusste sie, aber frei würde er sicher werden, dann würde sie den Weg zu ihm finden. Ihn beraten, ihn führen, ihn – verführen, dachte sie und fühlte Schauer über ihren Körper rieseln.




Empfohlene Zitierweise:
Alfred Schirokauer: Der Held von Berlin. Typoskript, Berlin o. J., Seite 176. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Held_von_Berlin.pdf/177&oldid=- (Version vom 31.7.2018)