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VI.[WS 1]

Der König der Zauberer

oder

Im Lande des lebenden Todes.[1]




Im Rettungsboot.

Alle Rechte vorbehalten.

Zwischen den Inseln des polynesischen Archipels trieb auf ruhigem Wasser ein Boot, mit zwei Männern besetzt, von denen der eine die Ruder, der andere das Steuer handhabte.

Es waren die letzten der Besatzung eines deutschen Segelschiffes, das in einem Typhon seinen Untergang gefunden hatte. Nur Richard Brandt, der zweite Steuermann, und ein Matrose waren dem Tode entgangen, indem sie sich an einem durch dem Wirbelsturm zufällig losgelösten Boote angeklammert hatten, denn zum Aussetzen der Boote war keine Zeit gewesen. – Es gelang ihnen, sich festzuhalten, bis der alles verheerende Typhon vorübergebraust war und ein gewaltiger Regenguß schnell das aufgewühlte Meer beruhigte. Nun richteten sie das gekenterte Boot wieder auf und schwangen sich hinein, und da Ruder und Steuer glücklicherweise festgebunden gewesen waren, konnten sie sich, als nach der furchtbaren Nacht die Sonne wieder aufging, wenigstens vorläufig als gerettet bezeichnen, denn ihre Lage war immer noch eine ganz verzweifelte.

Sie befanden sich im polynesischen Inselarchipel. Das wußten sie. Schlägt man im Schulatlas die Karte des Stillen Oceans auf, so sieht man es darin von kleinen Inselchen wimmeln, die so dicht nebeneinander liegen, daß man sich einbildet, von einer Insel zur anderen schwimmen zu können.


  1. Bitte den Text auf der nebenstehenden[WS 2] Umschlagseite zu beachten.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. d. h. Heft 6
  2. Vorlage: nebenstehender
Empfohlene Zitierweise:
Robert Kraft: Der König der Zauberer. H. G. Münchmeyer, Dresden (1901), Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_K%C3%B6nig_der_Zauberer.pdf/3&oldid=- (Version vom 31.7.2018)