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Von Seiten des Sächsischen Ministeriums erfolgte nachstehender Erlaß an die Truppen, welche an dem Kampfe Theil genommen hatten:

„Der Aufruhr in Dresden ist unterdrückt. Er ist es durch die unerschütterliche Pflichttreue, Tapferkeit und Ausdauer der Königlich Preußischen und Königlich Sächsischen Truppen.
Im Namen des Königlichen Gesammt-Ministeriums spreche ich den Truppen hierfür öffentlich den Dank aus.
Der Kriegsminister.
Rabenhorst.“

Auch von Seiten des Königs von Sachsen ward noch am nämlichen Tage nachstehender Dank erlassen:

„Preußische und Sächsische Soldaten!“
„Ich danke Euch für den Muth und die Ausdauer, die Ihr im Kampfe gegen die Anarchie bewiesen habt!
Festung Königstein, den 9. Mai 1849.
Friedrich August.
Bernhard Rabenhorst.“     

§. 16. Folgen des Kampfes, im Allgemeinen, wie insbesondere in Bezug auf die dabei betheiligten Preußischen Truppen.

So wie die nächste Folge des siegreich beendigten Kampfes die völlige Unterwerfung der empörten Hauptstadt war, so folgte diesem Resultate auch bald die Beruhigung des übrigen Landes. Freilich zeigten sich hier und da noch einzelne Nachwehen der gewaltigen Erschütterung aller Verhältnisse, doch kamen dieselben nirgends wiederum zum eigentlichen Ausbruche, wenn schon an manchen Orten des Landes ein solcher nur durch die Anwesenheit militairischer Streitkräfte verhütet wurde. Nicht nur ein Theil der Sächsischen Truppen, welche in Dresden gefochten hatten, sondern auch ein Theil der Preußischen

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Friedrich von Waldersee: Der Kampf in Dresden im Mai 1849. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1849, Seite 219. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Kampf_in_Dresden_im_Mai_1849.pdf/232&oldid=- (Version vom 31.7.2018)