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für die 1. Wache von       Uhr bis       Uhr – –
für die 2. Wache von       Uhr bis       Uhr – –
für die 3. Wache von       Uhr bis       Uhr – –
Dresden, am 5. Mai 1849.
Die provisorische Regierung von Sachsen.
Tzschirner.       Heubner.       Todt.


§. 4. Der Schauplatz des Kampfes.

Die Erwähnung der Barrikaden leitet in natürlicher Ideenverbindung auf den Schauplatz des Kampfes (militairisch gesprochen: das Terrain).

Obwohl der Plan der Stadt die Umrisse des Kampfplatzes darstellt, so ist hierzu für diejenigen, welche Dresden nicht aus genauer eigener Anschauung kennen, doch noch Folgendes über die Beschaffenheit der Stadt in militairischer Hinsicht, so weit sie nicht aus dem Plane hervorgeht, hinzuzufügen.

Fast ohne Ausnahme ist die Stadt in allen ihren Theilen massiv gebaut und zwar meist aus Sandstein, der auch oft das Material der Zwischenwände, selbst der Treppen, abgiebt. Diese Bauart verminderte die Wirkung des Geschützes in hohem Grade, und würde selbst die Zerstörungen eines Bombardements nur mäßig haben sein lassen. Auch der schnellen Verbreitung von Feuersbrünsten, wären diese nun eine Folge der Beschießung oder absichtlich angelegt gewesen, setzte sich diese Bauart entgegen. Das sowohl von den Insurgenten in defensiver Hinsicht, behufs Gewinnung von Verbindungslinien, als auch von den Truppen als Angriffsmittel angewandte Durchschlagen der Brandmauern, um aus einem Hause in das andere zu gelangen, wurde durch dies Material, das dem gewöhnlichen Schanzzeuge der Truppen, selbst den

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Friedrich von Waldersee: Der Kampf in Dresden im Mai 1849. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1849, Seite 21. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Kampf_in_Dresden_im_Mai_1849.pdf/34&oldid=- (Version vom 31.7.2018)