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Mitbürger, die große Stunde der Entscheidung ist gekommen! Jetzt oder nie! Freiheit oder Sklaverei! Wählet!
Wir stehen zu Euch, steht Ihr zu uns!
Dresden, den 4. Mai 1849.
Die provisorische Regierung.
Tzschirner.       Heubner.       Todt.“

Außer der Anheftung an die Straßen-Ecken wurde diese Bekanntmachung auch durch folgendes Rundschreiben an die Ortsbehörden des Landes zur weiteren Verbreitung gegeben:

„Rundschreiben. An den Stadtrath . . . . . . . .Gemeinderath . . . . . . . . .“
„Nach der Flucht des Königs und des Ministeriums hat sich eine provisorische Regierung in Sachsen gebildet. Das beifolgende Proclama werden Sie sofort an dem Orte Ihrer Wirksamkeit bekannt machen. Wir fordern Sie auf, den Verfügungen der provisorischen Regierung Folge zu leisten.
Dresden, am 4. Mai 1849.
Die provisorische Regierung von Sachsen.
Tzschirner.       Heubner.       Todt.“

Gleichzeitig mit diesen Bemühungen, ihrer Autorität in dem ganzen Königreiche Geltung zu verschaffen, versuchte die provisorische Regierung es auch, durch nachfolgendes Schreiben an die deutsche Nationalversammlung sich einen festen Fuß und Rückhalt im übrigen Deutschland zu sichern.

„An die deutsche Nationalversammlung zu Frankfurt a. M.“
„Die sächsische Nation hat gestern in entschiedener Weise durch Abgeordnete aus allen Theilen des Landes
Empfohlene Zitierweise:
Friedrich von Waldersee: Der Kampf in Dresden im Mai 1849. E. S. Mittler und Sohn, Berlin 1849, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Kampf_in_Dresden_im_Mai_1849.pdf/90&oldid=- (Version vom 31.7.2018)