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„Er ist der Mäusebussard, der Raubvogel …! Und ich bin die Tochter des Getreidehändlers Smitson, der sein zweites Opfer wurde … Hüten Sie sich vor dem Weizen, vor dem …“, – dann hatte ihre Stimme versagt.


4. Kapitel.
Ein Zwischenfall im Waterloo-Theater.

Am Abend desselben Tages saßen drei elegante Herren in einer der kleinen Logen des Waterloo-Theaters, wo als Erstaufführung das Kriminalstück „Drei von der Feme“ gegeben wurde, dessen Autor unbekannt war. Nicht einmal der Theaterdirektor wußte, wer ihm diese sicherlich äußerst zugkräftige Detektivkomödie eingeschickt haben könnte.

In unserer Loge hatten außer uns noch vier Damen und ein alter Herr Platz genommen. Wir kannten sie nicht. Es waren Angehörige aus Regierungskreisen, wie wir aus ihren Gesprächen entnahmen.

Die Nebenloge war für Journalisten reserviert, wir bemerkten dort auch Jack Rauter sowie zwei höhere Beamte von Scotland Yard, darunter den Kommissar Captain Sir Hemmerfolk, einen unserer grimmigsten Gegner, der gerade deshalb so gefährlich war, weil er unter der Maske des vollendeten, allzeit sehr liebenswürdigen Gentleman eine außerordentliche Gedankenschärfe und auch rascheste Entschlußfähigkeit verbarg. Er war übrigens mit Jack Rauter eng befreundet, und da der ebenso kluge, frische Jack recht vermögend war und seinen Beruf mehr aus sportlicher Neigung betrieb, ergänzten

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Max Schraut: Der Mäusebussard von Norwood. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_M%C3%A4usebussard_von_Norwood.pdf/19&oldid=- (Version vom 31.7.2018)