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1. Kapitel.
Ein neues Opfer des Raubvogels.

Die altertümliche Stutzuhr mit dem schweren Pendel schlug plötzlich mit hellem Glockenton sehr rasch sieben Schläge, obwohl es längst nach neun Uhr abends war.

Ich blickte überrascht von meiner Arbeit auf, die sich mit den bisherigen Feststellungen im Raubvogel-Fall beschäftigte, und nahm den seltsam geformten Pendel aus dem unten offenen Uhrgehäuse heraus, wickelte gleichzeitig eine seidene Doppellitze ab und meldete mich mit dem für heute vereinbarten Kennwort „Walker“.

Klar und doch gedämpft drang Freund Bickforts Stimme an mein Ohr

„Sie hat die fünfzig Pfund erhalten. Nachher sah ich, daß sie an einer Haustür lehnte und weinte …“

„Und da hättest du ihr am liebsten noch eine Fünfzigpfundnote zugesteckt, so wie ich dich kenne“, erlaubte ich mir an Bickfort Tomsens weiches Herz zu erinnern.

„Spare dir diese Art Kritik“, erklang es etwas gereizt aus dem Hörer zurück. „Du tätest besser, einmal zum Küchenfenster hinauszuschauen. Ich hoffe, daß Jack Rauters Interesse für Albemarle-Street 17 lediglich der hübschen Marie Ann gilt. – Das wäre alles.“

Der Name Jack Rauter genügte, mich schleunigst in

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Der Mäusebussard von Norwood. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_M%C3%A4usebussard_von_Norwood.pdf/3&oldid=- (Version vom 31.7.2018)