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6. Kapitel.
Jack Rauter gerät in Verdacht.

James Walker kehrte an demselben Vormittag gegen elf Uhr überglücklich heim. Er war von morgens an auf den Beinen gewesen, um irgendwo eine Anstellung zu finden, und freudestrahlend erzählte er nun Marie Ann, der er vor der Haustür begegnete, daß die Maklerfirma Bellert ihn mit fünf Pfund Wochenlohn als Aushilfe engagiert habe.

Meine Ladentür stand offen, der heutige Tag war ungewöhnlich warm, und der Frühling nahte nun mit all den frohen Anzeichen seines belebenden Einzuges. In den Baumkronen und auf den Dächern pfiffen die Stare, und das internationale Völkchen der Sperlinge lärmte am allertollsten.

Marie Ann erblickte mich, winkte mir freudig zu, und ich bat Vater und Tochter in meinen Laden.

Walker erzählte mir nochmals, welches Glück er gehabt habe, und mein Händedruck, mit dem ich ihm gratulierte, fiel besonders kräftig aus. Ich hatte ja auch allen Grund mich zu freuen, obwohl andrerseits mancherlei Bedenken in mir aufstiegen, die sich auf die unheimliche Rührigkeit des Mäusebussards bezogen.

James Walker war ja noch am Leben und bildete für den großen Gauner eine stete Gefahr. Das Geständnis, das Joe Skrup vorhin im Hinterzimmer freiwillig abgelegt hatte, war bedeutungsvoll und überaus aufschlußreich gewesen, auch hinsichtlich der Person Jack Rauters. Skrup hatte mit nichts hinter dem Berge gehalten, mir war also auch bekannt, daß das Detektivstück

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Der Mäusebussard von Norwood. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_M%C3%A4usebussard_von_Norwood.pdf/32&oldid=- (Version vom 31.7.2018)