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Jack Rauter zerkaute drüben nervös seine Zigarette, und Sir Hemmerfolk musterte ihn still von der Seite und erteilte dem Detektiv, der den Brief gebracht hatte, offenbar einige sehr eilige Befehle.

Ich wartete geduldig die weitere Entwicklung der Dinge ab.

Schon nach zwanzig Minuten erschienen Frau Anna Smitson und Vicky in Begleitung der Detektive, die mehrere Koffer trugen, abermals auf der Straße, bestiegen das Auto und fuhren davon.

Der Kommissar folgte in einer Taxe, und in einer zweiten Taxe saß ein älterer Herr mit Hornbrille und fast weißem Spitzbart und stellte sehr bald fest, daß Mutter und Tochter im Hause Sir William Hemmerfolks am Hyde-Park verschwanden.

Als ich nachmittags gegen sechs Uhr wieder in der Western-Road in meinem Talmi-Juwelen-Geschäft anlangte, saß mein Gehilfe Daniel hinter dem Ladentisch und las Zeitung und rauchte eine sehr gute Zigarre. Im Privatbüro auf dem Diwan aber lag Bickfort Tomsen und starrte tiefsinnig die Zimmerdecke an.

„Was macht Skrup?“, fragte ich, bevor ich im Schlafzimmer verschwand.

„Er ist total betrunken und schläft wie ein Murmeltier, der beneidenswerte Kerl!“, erwiderte Bick unfreundlich. „Der hat nicht unsere Sorgen, Olaf, – – der Glückliche …!“

„Und die wären?“

Da schaute er mich groß an.

„Willst du etwa behaupten, daß du aus dieser verflixten Geschichte klug wirst?! Sir Hemmerfolk hat nun Frau Smitson und Vicky bei sich aufgenommen, obwohl er doch von oben her einen Wink bekam, die Weizen-Sache ruhen zu lassen, und nur uns drei energischer als

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Max Schraut: Der Mäusebussard von Norwood. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_M%C3%A4usebussard_von_Norwood.pdf/44&oldid=- (Version vom 31.7.2018)