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durch die Detektivkomödie warnen wollen. – Ich bin überzeugt, daß Walker mich als einen der drei erkannt hatte und daß er den Selbstmord nur vortäuschte, um jeden Verdacht von sich abzuwenden. – Er hat den Tod verdient, er wollte den Tresor plündern und fliehen und auch die 3000 Pfund mitnehmen, die Bick ihm zugesandt hatte. Nachdem er sein Geldversteck im Schacht leer gefunden hatte, gab er alles verloren. Daß er Vicky, seine zweite Frau, die ihn nur als Pennerton kannte, vom Fenster des Bürogebäudes aus mit einer Luftpistole mit zweifellos vergifteten Bolzen bei ihrer Rückkehr erschießen wollte, verhinderte ich durch das laute Zuschlagen der Tür. Niemand wird erfahren, daß Walker, Pennerton, Bellert und sicherlich noch andere Gestalten mit anderen Namen ein und dieselbe Person waren. Außer uns kennt nur noch Rauter die volle Wahrheit, und er liebt Marie Ann und wird schweigen. Ich denke, wir gehen nun zu Bett, die letzten Tage waren recht anstrengend.“

Die Abendzeitungen des nächsten Tages brachten ganz eingehende Artikel über Walkers Tod und über „Pennertons“ endgültiges Verschwinden und die Mitarbeit der Feme der Drei. Besonders im Volksblatt hatte Jack Rauter sich wärmstens für die Feme eingesetzt und darauf hingewiesen, daß die zahllosen Geldbriefe, die anonym so und so vielen in Not geratener Familien zugegangen seien, zweifellos die Beute Pennertons darstellten, die von der Feme gerecht verteilt worden.

Als bald darauf in aller Stille in der Kirche von Norwood Marie Ann und Jack getraut wurden, saßen zwischen den zahlreichen Neugierigen drei unauffällige Herren und verschwanden nachher genau so unbemerkt, wie sie gekommen waren.

Unter den Hochzeitsgästen befanden sich auch Sir William, Vicky und Frau Smitson, und es freute uns

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Max Schraut: Der Mäusebussard von Norwood. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1933, Seite 63. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_M%C3%A4usebussard_von_Norwood.pdf/63&oldid=- (Version vom 31.7.2018)