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halben Stunde dort drüben auf der Terrasse angeschossen habe!“

Selbst der ernste Komanche mußte jetzt lächeln.

Abraham jedoch rief scheinbar recht aufgebracht:

„Seht Ihr – das ist nun Master James Botterley wie er leibt und lebt! Er denkt noch immer, er wäre in Neuyork und könnte jeden Augenblick die Polizei zu Hilfe rufen, wenn er sich irgendwie bedroht sieht!“

Felsenherz winkte jetzt Chokariga und Tom zu und sagte kurz:

„Jeder von uns beobachtet eine Seite der Insel. Am Südufer ist ein Posten überflüssig, da die Apachen gegen die Strömung nicht heranschwimmen können. Wenn sie erst merken, daß ein Landungsversuch jetzt am Tage aussichtslos ist, werden sie uns bis zur Nacht in Ruhe lassen.“

Chokariga und Tom entfernten sich denn auch. Bei Abraham und Botterley blieb nur Felsenherz zurück.

„Ihr könnt nach den Pferden sehen, Abraham,“ wandte der blonde Trapper sich an den Dicken. „Dort in der Mitte[1] des Inselchens gibt es einige Steine und Felsblöcke. Bringt die Tiere dort unter, damit die Apachen nicht etwa aus den Baumwipfeln drüben uns die Pferde erschießen. Das Ostufer des Pecos ist hier ja nur achtzig Meter entfernt.“

„Gut, soll geschehen!“ nickte der Dicke. „Unsere drei Pferde stehen dort schon. Wir haben nämlich noch ein Packpferd mit, Master Felsenherz. James Botterley wollte ja durchaus ein Zelt und eine ganze Kücheneinrichtung mitnehmen!“

Dann verschwand er zwischen den Sträuchern.

Botterley lud gelassen seine Büchse und erklärte nun:

„Es ist wirklich jammerschade, Master Felsenherz,

  1. Vorlage: Mitter
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William Käbler: Der Medizinmann Omakati. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Medizinmann_Omakati.pdf/15&oldid=- (Version vom 31.7.2018)