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Der eine Haufe der Rothäute, der bereits auf den Stämmen des Floßes gestanden hatte, stobte auseinander.

Drei Krieger blieben regungslos liegen, zwei andere schleppten sich mühsam an Land.

Felsenherz hatte schon die zweite Büchse ergriffen, zielte auf etwa dreizehn Apachen, die jetzt dicht gedrängt und scheinbar starr vor Schreck am Inselufer standen.

Abermals ein Treffer.

Abermals waren es vier Apachen, denen das schwere Bleigeschoß hier eine bittere Lehre gab.

Dann erhob sich drüben ein vielstimmiges, schrilles Angstgeheul. Im Nu hatte der Rest der Krieger sich ins Wasser geworfen und schwamm dem Ostufer des Pecos entgegen.

Das halb fertige Floß aber wurde, da niemand es mehr festhielt, langsam von der Strömung von der Insel abgetrieben und sauste jetzt immer schneller auf das Eiland der fünf Flüchtlinge zu, an dem es dicht vorüber mußte.

Felsenherz war schon von der Eiche herabgestiegen. Das Floß konnte ihm und seinen Gefährten nützlich sein. Man mußte versuchen, es aufzuhalten und am Ufer zu verankern.

„Rasch – folgt mir!“ rief er dem dicken Abraham zu. „Nehmt Euren Lasso mit!“

Sie liefen nach der Westseite des Inselchens. Hier führte die Hauptströmung entlang; hier mußte das Floß vorüber.

Abraham wußte bereits, was Felsenherz beabsichtigte, nahm den Lasso ebenfalls wurfbereit zur Hand.

Inzwischen hatten die am Ostufer des Pecos steckenden

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William Käbler: Der Medizinmann Omakati. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Medizinmann_Omakati.pdf/22&oldid=- (Version vom 31.7.2018)