Seite:Der Salon (Heine) III 190.jpg

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Ich gebe ihm beides Silber und Gold,
Er lasse uns unbelästigt.

„So du es bist, Nachtrabe wild,
So senk’ uns nicht zu Grunde,
Ich gebe dir beides Silber und Gold,
Wohl fünfzehn gewogene Pfunde.“

„„Dein Gold und Silber verlang ich nicht,
Ich verlange bessere Gaben,
Was du trägst unter dem Leibgurt dein,
Das will ich von dir haben.““

„Was ich trage unter dem Leibgurt mein,
Das will ich dir gerne geben:
Das sind ja meine Schlüssel klein,
Nimm hin, und lass’ mir mein Leben.“
 
Sie zog heraus die Schlüssel klein,
Sie warf sie ihm über Bordte.
Der wilde Rabe von dannen flog,
Er hielt sie freudig beim Worte.

Empfohlene Zitierweise:
Heinrich Heine: Elementargeister. Hamburg: Hoffmann und Kampe, 1837, Seite 190. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Salon_(Heine)_III_190.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)