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Hinter ihr drein kam Bergner, verschloß die Tür von innen …

In der Mitte des großen Glashauses war ein runder freier Platz, mit Muschelkies bestreut, mit einer leise plätschernden Fontäne, mit bequemen Korbmöbeln …

Harst und Schraut in ihren Arbeiteranzügen erhoben sich von einer Bank … Bergner stellte die Detektive der Fürstin vor. Man stand eng beieinander. Harst berichtete …

„… Das Kind ist eine Waise, eine gewerbsmäßige kleine Bettlerin, die bei einer übel beleumundeten Familie zeitweise nächtigt – in demselben Hause, wo Alexander Wangorow unter dem Namen Schmidt bei einer alten Witwe wohnte … Das Kind haben wir nicht angetroffen …“

Gertrud machte eine gleichgültige Handbewegung. All das interessierte sie wenig. Ihr Kind war es nicht gewesen, das diesen schändlichen Streich ausgeführt hatte, ihr Kind nicht! Ihre kleine Wera lag dort irgendwo an der fernen Grenze begraben – irgendwo …

Der Detektiv Harst begann von anderem zu sprechen.

Von dem Flugzeug …

Die Fürstin Wangorow streute Fragen ein … Fragen, die deutlich bewiesen, daß sie auch für technische Dinge Verständnis besaß …

Und dann erklärte sie sehr bestimmt:

„Ich durchschaue jetzt den Plan meines Mannes … Einen Freund will er aus Rußland retten?! Eine Lüge ist’s!! Was er holen will, das sind die Familienkleinodien der Wangorows – dieselben Kleinodien, die mir beinahe den Tod gebracht hätten! Wo sie im

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Walther Kabel: Der Stein der Wangorows. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 38. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stein_der_Wangorows.pdf/38&oldid=- (Version vom 31.7.2018)