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waren seit Jahren gute Bekannte und hatten schon häufig genug gemeinsam „gearbeitet“ …

Der Kommissar erklärte nun, er wolle nicht weiter stören … Sie würden vielleicht später wiederkommen.

Die Ladentür schlug hinter ihnen zu.

Levy warf ihnen einen Blick nach, der alles andere als freundlich war. Dann wandte er sich den Käufern zu …

Die standen dicht vor ihm, nur durch den Ladentisch getrennt … Harst beugte sich vor, flüsterte:

„Herr Levy, wir möchten Ihnen keine Ungelegenheiten bereiten. Wer wir sind, ist gleichgültig … Jedenfalls wissen wir, daß Fürst Wangorow Ihnen heute Nacht einen Edelstein verkauft hat, den er seiner Frau stehlen ließ. Wir raten Ihnen dringend, den Stein vorläufig nicht weiter zu veräußern. Und damit Sie gleich vollständig im Bilde sind, Herr Levy: Mein Name ist Harald Harst!“

Wäre der Blitz vor Samuel Levy eingeschlagen, so hätte dies keine stärkere Wirkung ausüben können als der Name des bekannten Detektivs!

Er prallte zurück …

Er streckte die Arme vor, als wollte er ein Gespenst von sich abwehren.

Seine Lippen bewegten sich zuckend, und die Augen in dem käsig gewordenen Gesicht hatten den Ausdruck eines in der Schlinge zappelnden Wildes.

Harst sprach weiter:

„Ich nehme an, daß Sie über die Art und Weise, wie der Fürst sich die Brosche mit dem Stein verschafft hat, in Unkenntnis sind … Ich verlange, daß Sie

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Walther Kabel: Der Stein der Wangorows. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stein_der_Wangorows.pdf/48&oldid=- (Version vom 31.7.2018)