Wangorows Hände flatterten …
Sein Oberkörper schwankte hin und her …
Er biß die Zähne in die Unterlippe …
Wilde Wut gegen sich selbst packte ihn …
Feigling – – Schwächling!!
Und – – fünf Millionen – – fünf Millionen!!
Das riß ihn hoch …
Wie ein Trunkener handelte er …
Taumelte nach vorn …
Öffnete die schmale Tür …
Schlug zu …
Riß sein Opfer vom Sitz …
Der Doppeldecker schwankte … bäumte sich … stürzte …
Mit genauer Not brachte Wangorow das Flugzeug wieder in die Gleichgewichtslage …
Dann langsam abwärts …
Hier kein Regen mehr … Mondschein …
In der Ferne der helle Dunstkreis einer größeren Stadt …
Und – Äcker dort unten … Wälder …
Noch tiefer …
Brachland da – flach, eben …
Das Flugzeug setzte etwas hart auf … Der Motor schwieg …
Und Wangorow beeilte sich, auch Schraut nun zu fesseln …
Trug ihn neben Harst auf das zweite Kabinenbett, band sie beide darauf fest … immer noch halb im Traum handelnd … Immer noch erfüllt von geheimem Grauen vor den Folgen dessen, was hier geschehen und was – – weiter geschehen sollte …
Walther Kabel: Der Stein der Wangorows. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stein_der_Wangorows.pdf/67&oldid=- (Version vom 31.7.2018)