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Sechs Feuer brannten … Um die Feuer bewegten sich zahlreiche Gestalten …

Harst setzte das Fernglas ab …

„Wir müssen noch näher heran, mein Alter … Wenn Wangorow bei der Horde dort Zuflucht gefunden, so haben sie ihn auch als einen ihresgleichen herausstaffiert … Kriechen wir …“

„Und die Hunde!!“ warnte der allzeit vorsichtige Schraut …

„Sind angebunden, damit sie nicht wildern können! – Vorwärts!“

Das Heidekraut stand stellenweise sehr hoch … Es war nicht weiter schwierig, bis auf fünfzig Meter an die Feuer sich anzupirschen, zumal die Zigeuner noch mit dem Abendessen beschäftigt waren.

Als die Freunde jetzt ein Erlengestrüpp dicht vor sich hatten, hörten sie auf der anderen Seite sprechen – eine tiefe Männerstimme und die helle melodische eines Kindes, eines Mädchens …

Sie stutzten …

Lagen still … Schoben sich dann nur zentimeterweise vorwärts, tasteten den Boden vor sich ab, damit kein trockenes, brechendes Zweiglein sie verriete …

Die Männerstimme kannten sie …

Und Schraut schlug plötzlich das Herz bis in den Hals empor vor Aufregung. Er besaß nicht die eisernen Nerven eines Harald Harst.

Nun verstanden sie jedes Wort …

Und – stutzten abermals …

Wangorow sagte gerade, und seine Stimme klang zärtlich und schmeichelnd:

„Weruschka, mein Kind, – ich hatte Janko streng

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Walther Kabel: Der Stein der Wangorows. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 78. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stein_der_Wangorows.pdf/78&oldid=- (Version vom 31.7.2018)