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Die beiden Detektive besuchten in der Stadt nacheinander drei Kleiderläden. In dem dritten Geschäft bejahte der Inhaber Harsts Frage, ob gestern vormittag ein Mann hier einen Knabenanzug erstanden habe.

Als sie wieder draußen auf der Straße waren, meinte Max Schraut ärgerlich: „Du hast wieder den Vogel abgeschossen! Wir suchen einen Mann und eine kleine Zigeunerin, und Wangorow hat sein Kind als Jungen herausstaffiert.“

„Allerdings … Und jetzt fahren wir nach Berlin, mein Alter … Ein Auto bringt uns bis Marienburg, wo wir den D-Zug benutzen können.“

Sie gaben dem Kutscher des Einspänners ein reichliches Trinkgeld, Harst fand ein Mietauto, und so kamen sie gerade noch zum Nachtzuge nach Marienburg zurecht.

Unterwegs hatte Schraut wieder allerlei zu fragen … Ihm blieb es schleierhaft, weshalb Harst so plötzlich die Verfolgung aufgegeben hatte. Des Freundes Antworten besagten wenig … Unter anderem meinte Harst zum Beispiel:

„Die Sachlage weist ziemlich unzweideutig nach Berlin hin …“

Worauf Schraut gereizt erwiderte:

„Das ist orakelhaft, Harald … Damit kann man nichts anfangen!“

„Nur dann nicht, wenn man den Kopf nur als Huthalter benutzt …“

Schraut verstummte. –

Vormittags zehn Uhr trafen die beiden in ihrem Heim in Schmargendorf ein, nahmen ein Bad, frühstückten und waren um zwölf vor der Gitterpforte des

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Walther Kabel: Der Stein der Wangorows. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stein_der_Wangorows.pdf/83&oldid=- (Version vom 31.7.2018)