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„Durchlaucht, den Stein … den Stein hat mir der Detektiv Harst abgenommen – – wahrhaft’gen Gott! Hier, Durchlaucht, hier ist die Quittung …“

Der Fürst überflog das Papier …

„Gut, Samuelchen … Nur eine Frage noch: hat Harst den Stein bezahlt?“

„Nein …“

Wangorow faßte in die Tasche …

„Bitte, Samuelchen, ich betrüge niemand mehr … Hier sind die versprochenen dreißigtausend Mark … Nehmen Sie nur …“

„Nein!!“ – Levy schüttelte sehr energisch den Kopf. „Auch ich betrüge niemand mehr … Fünfzehntausend, Durchlaucht …!“

Wangorow lächelte …

„Zwischen uns beiden, Samuelchen, die wir uns nun zur Ehrlichkeit bekennen, besteht doch noch ein kleiner Unterschied … Sie werden noch viele Jahre Gelegenheit haben, diese Ehrlichkeit fernerhin zu beweisen … Ich kann nur noch ein einzigesmal diesen Beweis erbringen, Samuel, ich habe den Grafen Iwan Ustow erschossen! Läuten Sie jetzt die Polizei an, damit man mich hier abholt! Tun Sie es! Ich befehle es!“

Samuel Levy zauderte …

„Sie Narr!“ rief der Fürst und setzte sich in den Sessel, der vor dem Ladentische stand … „Rufen Sie die Polizei an …! Verdienen Sie sich die Belohnung, die …“

Wangorow schwieg …

Zwei Herren kamen die Stufen zur Ladentür hinab.

Rissen die Tür auf …

Empfohlene Zitierweise:
Walther Kabel: Der Stein der Wangorows. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1926, Seite 93. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Stein_der_Wangorows.pdf/93&oldid=- (Version vom 31.7.2018)