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ihr mit einem bezüglichen Gedicht einen kleinen Globus auf den Schreibtisch schickt; die Bilder der deutschen Kaiser sind ein ganz hübsches Geschenk für jemand, der sich gar noch rühmt, in der Geschichte unwissend zu sein; ein Fleißknäuel kann auch mit Anzüglichkeiten übersandt werden u. s. w.; will man aber sonst nur ein beliebiges Geschenk senden, so wähle man eine hübsche Blumenvase, ein kleines Lichtbild ans Fenster zu hängen, einen Sonnenfächer, ein Gedenkbuch für Geburtstage, eine hübsche Miniaturausgabe eines klassischen Stückes, eine Bonbonniere voll Süßigkeiten, das Bild einer beliebten Künstlerin, einen eleganten Brieföffner, eine Flasche Parfüm, ein Taschen-Nähnecessaire oder dergleichen. In jeder größeren Stadt gibt es Galanteriewarenläden, wo man solche Geschenke erstehen kann, und wo einem genug vorgelegt wird, wenn man selbst nicht weiß, was man schenken soll. Doch dürfte einer oder der andre der eben angeführten Gegenstände stets einer Dame willkommen sein. Hat man als Gewinner ein Geschenk erhalten, so muß man dasselbe umgehend erwidern. Da ist es dann am besten, wenn man seine Gabe der erhaltenen entsprechend einrichtet. War diese etwas Scherzhaftes, so wähle

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Alban von Hahn: Der Verkehr in der Guten Gesellschaft. Otto Spamer, Leipzig [1896], Seite 213. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Verkehr_in_der_Guten_Gesellschaft.pdf/223&oldid=- (Version vom 31.7.2018)