Seite:Der Verkehr in der Guten Gesellschaft.pdf/80

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bisher genannten von den verfügbaren Räumen, dem „lebenden Material“, den vorhandenen Gebrauchsgegenständen u. s. w. abhängig. Nur mache man gerade die letzteren nicht zum Hauptgrund, weshalb man etwas arrangieren will: Man unternehme keine Theateraufführung, „weil wir einen so schönen Vorhang im Salon haben“ und dergleichen. In jeder Gesellschaft wird sich der eine oder andre anstellige Herr finden, der der sorgenbelasteten Hausfrau mit Rat und That beisteht, und bei nur ein wenig gutem Willen kann man schon mit geringem Aufwand Großes leisten. Wer sich des näheren informieren will, wie solches einzurichten sei, der sei auf des Verfassers „Buch der Spiele“ im gleichen Verlag verwiesen. Sehr hübsche Beschreibungen von ganzen Festen, Geburtstagsfeiern, Verlobungs- und Polterabendscherzen u. s. w. finden sich in Anny Wothes „Frohe Feste“ (Leipzig, Chr. G. A. Müller & Co.).

Eine Zwischenart zwischen Besuch und Gesellschaften könnte man die Empfangsabende oder -nachmittage, die jours fixes nennen, die an manchen Orten sehr Mode sind. Um ohne weitere Förmlichkeiten, auch ohne besondere Einladungen immer Gäste bei sich zu sehen, setzt die

Empfohlene Zitierweise:
Alban von Hahn: Der Verkehr in der Guten Gesellschaft. Otto Spamer, Leipzig [1896], Seite 70. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_Verkehr_in_der_Guten_Gesellschaft.pdf/80&oldid=- (Version vom 31.7.2018)