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als Sie … von Wannsee anfingen … Da … da überlegte ich mir, daß Harald Harst einen Kopf größer als Schraut ist, und Schraut dafür dicker … Und da … kam ich auch … hinter … Ihren Trick mit den Maßen der Hände und Füße …“

„Nun, dann können wir ja deutsch miteinander reden, Herr Orlik … Begleiten Sie uns … In meinem Arbeitszimmer haben wir’s behaglicher …“

Der Kleine seufzte …

„Ich … merke, ich habe die Sache doch nicht schlau genug angefangen … Nun … nun habe ich mich übel hineingeritten … ganz übel … Aber schließlich: Sie werden Nachsicht mit mir haben, meine Herren …“

Er tat mir leid … Er machte ein so unglückliches Gesicht.

Harald beruhigte ihn …

„Daß Sie nicht der Mörder jener Frau sind, sehe ich Ihnen an, und daß Sie Ihre Gründe gehabt haben werden, weshalb Sie uns den Kopf übermittelten und selbst im Verborgenen bleiben wollten, glaube ich gleichfalls ohne weiteres … Kommen Sie also …“




3. Kapitel.

In Harsts Arbeitszimmer …

Die Fenster weit offen … Draußen Frühlingssonnenschein …

Siegfried Orlik im Klubsessel … Beinahe darin versinkend …

Und leise erzählend:

„Am 11. März hatte ich abends in Wannsee zu tun … Ich bin, wie Sie wissen, Zauberkünstler … Ein Verein in Wannsee hatte mich für diesen Abend engagiert … Das Wetter war schön, und so fuhr ich schon mittags nach Wannsee und schlenderte noch durch den Wald … Ich hatte in den Zeitungen von dem rätselhaften Gast gelesen und begab mich daher in den Teil des Waldes, der der Insel Schwanenwerder

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Der rätselhafte Gast. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1925, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_r%C3%A4tselhafte_Gast.pdf/15&oldid=- (Version vom 31.7.2018)