Seite:Der rätselhafte Gast.pdf/2

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Harald Harst: Aus meinem Leben


Der rätselhafte Gast


Erzählt von
Max Schraut


1. Kapitel.

Wir waren Ende März nach monatelangem Aufenthalt in Indien wieder heimgekehrt, und Harald hatte sich mit Feuereifer an die Bestellung unseres großen Gemüsegartens herangemacht, hatte der dicken Köchin Mathilde den strikten Befehl erteilt, immer noch auf telephonische oder persönliche Anfrage zu erklären, daß wir noch im Auslande weilten.

Vier Tage ging denn auch alles gut, das heißt, niemand störte uns. Wir hatten in Indien auch pekuniär so tadellos abgeschnitten, daß wir bequem ein ganzes Jahr hätten faulenzen können.

Wie gesagt: wir hätten unseren geliebten Detektivberuf getrost vorläufig an den Nagel hängen können …

Vier Tage hing er nur an dem bewußten Nagel … Dann ging der Tanz schon wieder los …

Und das kam so …

Ein großer Komposthaufen ist die Freude jedes Gartenbesitzers …

In diesen Komposthaufen schlug ich mit einer sogenannten Mistforke vormittags neun Uhr am 31. März eine gewaltige Bresche, das heißt, ich füllte die Kompostmasse in eine Karre, die Harald dann nach den Beeten schob, um dort die Verteilung vorzunehmen.

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Der rätselhafte Gast. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1925, Seite 1. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_r%C3%A4tselhafte_Gast.pdf/2&oldid=- (Version vom 31.7.2018)