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Schmidt“ beobachtet hat … Auch das werden wir noch herausbekommen, hoffe …“ –

Nach dem Essen schlenderten wir noch durch den Ort, gingen in das Schultheiß-Restaurant, setzten uns an einen Fenstertisch und sahen, wie der Mond über den Uferwäldern des Sees emporstieg und sein Silberlicht über das stille Wasser streute, die ankernden Jachten beleuchtete und dem wundervollen Landschaftsbilde die poetischen Reize einer Mondnacht verlieh.

Gegen zehn Uhr waren Mr. Hasting und Mr. Maxwell wieder daheim an der anderen Seite des Sees im Schwedischen Pavillon und in ihren Zimmern.

Müde waren wir … Die Betten tadellos …

Ich schlief sofort ein …

Schlief nicht lange …

Harst rüttelte mich …

Ich fuhr hoch …




4. Kapitel.

Harst saß auf meinem Bettrand …

Durch eine Spalte der Fenstervorhänge warf der Mond einen breiten hellen Streifen über die Dielen …

„Was gibt’s?“ fragte ich …

„Leise!! – – Der Mann ist ein Narr …“

„Wer?“

„Der Kellner …“

„Narr?“

„Ja …“

„Weshalb denn?!“

„Weil er beides gestohlen hat …“

Ich stutzte …

„Beides? Etwa den Beutel und die Tafel?“

„Ja … Er hat meinen Handkoffer mit einem Nachschlüssel geöffnet … Du sprachst doch von seinem ironischen Lächeln, mein Alter … Und das gab mir zu denken … Ich

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Der rätselhafte Gast. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1925, Seite 22. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_r%C3%A4tselhafte_Gast.pdf/23&oldid=- (Version vom 31.7.2018)