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Die Nadelbäume rauschten leise, und in der Ferne schrie ein Käuzchen …

Die Nacht war kühl …

Rechter Hand blinkte der Seespiegel … Schwache Nebelschwaden zogen über das Wasser …

Unser Mann strebte dem Ufer zu …

Wir blieben weiter zurück, denn jetzt drehte er sich mehrmals um …

Irgend etwas schien seinen Verdacht erregt zu haben … Uns konnte er kaum bemerkt haben, und doch zeigte er nun eine mißtrauische Vorsicht, die irgendeine Ursache haben mußte.

Besonders oft starrte er nach links in den Wald hinein.

Stand minutenlang dicht hinter einer dicken Kiefer …

Dann eilte er weiter …

Erlenbüsche begrenzten den Uferstrich …

In diesen Büschen verschwand er …

Wir beide nun im Bogen im Laufschritt ihm nach …

Waren noch zehn Meter von der Stelle entfernt, als wir einen kurzen Aufschrei vernahmen …

Harst stürmte vorwärts …

Ich hinterdrein …

Und – ich sah nun, daß eine Strecke weiter zwei Männer ein Boot bestiegen – abstießen – davonruderten …

Harst kniete neben[1] dem am Boden liegenden Kellner.

Der Mann erholte sich rasch …

Seine Handtasche war verschwunden …

Und – seine erste Frage galt ihr …

„Mr. Hasting,“ meinte er mit schwerer Zunge, „wo … ist meine Handtasche … Ich … muß … sie … wiederhaben … Man hat mich hier hinterrücks niedergeschlagen, und …“

Ein neuer Schwächeanfall ließ ihn Harald in die Arme sinken …

Doch – er hatte Energie und eine robuste Natur … erholte sich wieder …

Der Mond beleuchtete die Uferstelle … Im Sande waren


  1. Vorlage: neben … dem
Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Der rätselhafte Gast. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1925, Seite 24. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_r%C3%A4tselhafte_Gast.pdf/25&oldid=- (Version vom 31.7.2018)