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„Mein Gott, – – ich … ich wage … gar nicht zu fragen, was Sie über meiner Schwester Verbleib wissen … – Verzeihen Sie, Herr Harst … Gewiß erkenne ich Sie jetzt … Mein Bruder Percy und ich hatten ja schon die Absicht, Sie ins Vertrauen zu ziehen …“

„Setzen wir uns nebenan ins Wohnzimmer, Mylord,“ bat Harald höflich. „Wir dürften so manches zu besprechen haben, was …“

Er brach mitten im Satz ab …

Denn … die beiden Engländer schnellten plötzlich empor.

Schlugen der Länge nach hin …

Harst … sprang über sie hinweg …

Durch die offene Verbindungstür ins Wohnzimmer …

Ich ihm nach …

Zu spät …

Wir sahen nur noch einen Mann die an das eine Fenster gelehnte Leiter hinabrutschen – in der Finsternis des gerade einsetzenden Regens verschwinden …

Wir zurück zu den Opfern dieses Meuchelmörders …

Percy Salnavoor, der jüngere Bruder, war tot …

Der Lord hatte einen Schuß quer durch die Brust … lebte noch …

Minuten später war das Personal des Schwedischen Pavillons geweckt …

Ein Arzt wurde geholt, die Polizei benachrichtigt …

Jetzt konnten wir nichts mehr verheimlichen … durften es nicht mehr. Die Dinge hatten eine Wendung genommen, die es uns zur Pflicht machte, die Polizei einzuweihen …

Um sieben Uhr morgens saß der Berliner Kriminalkommissar Doktor Lüder in unserem Wohnzimmer, – Arnold Lüder, ein Mann von Weltruf, eine Zierde der tadellosen Berliner Kriminalpolizei …

Uns kein Fremder …

Und mit Dr. Arnold Lüders Besuch bei uns will ich den zweiten Teil dieses interessanten Problems einleiten …




Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Der rätselhafte Gast. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1925, Seite 37. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Der_r%C3%A4tselhafte_Gast.pdf/38&oldid=- (Version vom 31.7.2018)